Wie wechselt man den Sand in der Pool Sandfilteranlage?

Der Sand in einer Pool Sandfilteranlage wird normalerweise alle 2 bis 3 Jahre gewechselt. Bei stärkerer Abnutzung wird der Sand in der Sandfilteranlage bereits nach einem Jahr ersetzt. Gemäß den Herstelleranweisungen wird der Sand nach dem Entleeren des Wassers aus dem Filter und dem Lösen aller Schraubverbindungen entfernt und der Filter mit einem neuen Filtermedium befüllt.

Für den Sandwechsel in einem Poolfilter wird folgendes Equipment benötigt.

• Gartenhandschuh: Zum Entfernen des Sands aus der Sandfilteranlage verwendet.
• Eimer: Ein einfacher Eimer für den Sand ist ausreichend.
• Maulschlüssel: Zum Lösen der Schraubverbindung des Deckels benötigt.
• Ölfilterschlüssel: Erfasst den äußeren Diffusoranschluss.

In diesem Artikel ist eine Anleitungen zu finden, wie Profis den Sand im Sandfiltersystem wechseln. Zusätzlich erfährt man mit den Tipps, worauf zu achten ist, um Folgeschäden am Pool und Probleme bei der Wasseraufbereitung zu vermeiden.

Warum muss man den Sand in der Sandfilteranlage wechseln?

Der Wechsel des Sandes in der Sandfilteranlage ist wesentlich, um die Wasserklarheit und Hygiene im Pool aufrechtzuerhalten, da der Sand im Laufe der Zeit seine Effektivität bei der Filtration verliert. Die 4 Hauptgründe für den Sandwechsel der Sandfilteranlage sind unten aufgeführt.

• Kontaminantenfalle: Sand dient als Medium, um Bakterien, Algen und Schmutz im Pool zu filtern, was für die Aufrechterhaltung von klarem und sicherem Poolwasser entscheidend ist.
• Oberflächenrauheit: Die Effektivität des Sandes, alle Unreinheiten aus dem Wasser im Pool zu filtern, beruht auf seiner rauen Oberfläche. Da das Wasser kontinuierlich durch den Sand fließt, spielt diese Rauheit eine Schlüsselrolle beim filtrieren von Verunreinigungen.
• Verwitterungseffekt: Mit der Zeit unterliegt der Sand einer Verwitterung. Dieser Prozess glättet die Sandoberfläche und reduziert seine Fähigkeit, den Schmutz im Pool effektiv zu beseitigen.
• Auswirkung auf die Poolgesundheit: Mit der Glättung des Sands nimmt die Filterfähigkeit ab, was zu Problemen wie trübem Wasser und der Notwendigkeit erhöhter chemischer Behandlungen im Pool führt.

Aus den vier Gründen ist der Wechsel des Poolfiltersands ein wesentlicher Aspekt der Poolpflege. Der neue Sand gewährleistet die kontinuierliche Effektivität des Pool-Filtrationssystems.

1. Stromversorgung für den Poolbereit ausschalten

Der erste Schritt beim Wechseln des Sandes in der Sandfilteranlage ist, die Stromversorgung für den Poolbereich auszuschalten. Speziell die Sicherung für das Poolsystem entfernen, um zu verhindern, dass die Poolpumpe versehentlich startet. Diese Vorsichtsmaßnahme ist entscheidend, da das Trockenlaufen der Pumpe Schäden oder Ausbrennen verursachen kann.

Zusätzlich ist zu überprüfen, dass der Timer der Poolpumpe ausgeschaltet ist, um eine automatische Aktivierung während des Wartungsprozesses zu vermeiden.

2. Poolventile schließen

Sobald die Stromversorgung abgeschaltet ist, sind alle Ventile des Poolsystems zu schließen. Dieser Schritt ist entscheidend, um zu verhindern, dass Wasser austritt, sobald der Sandfilter geöffnet wird. Es ist eine notwendige Maßnahme, um die Integrität des Systems zu erhalten und Wasserverlust oder Verschütten während des Sandwechselvorgangs zu vermeiden.

3. Mehrwegeventil der Sandfilteranlage entfernen

Der nächste Schritt besteht darin, das Sandfiltersystem zugänglich zu machen, indem das Mehrwegeventil entfernt wird. Man befolgt dazu 3 Schritte, die hier unten erklärt werden.

1. Wenn das System mit fest verlegtem PVC-Rohr ausgestattet ist, muss das Rohr abgeschnitten werden. Das Installieren von Union-Fittings nach dem Schneiden erleichtert die zukünftige Entfernung bei der Poolpflege.
2. Ein Schraubendreher ist zu verwenden, um die Klemme oder den Kragen zu lösen, die das Poolventil am Tank sichern.
3. Danach kann man die Klemme vorsichtig drehen und nach oben ziehen, um das Ventil zu entfernen.

Die Dichtung, der Deckel und der Diffusor der Sandfilteranlage sind an einem sicheren Ort aufzubewahren. Dadurch verhindert man, dass man aus Versehen auf eines der Plastikteile tretet.

4. Wasserablauf des Filtersystems öffnen

Den Wasserablauf am Boden des Filtersystems finden und öffnen, um das Wasser abzulassen. Man kann den Abfluss beschleunigen, indem der Ein- und Auslass des Mehrwegeventils gelockert und mit einem Schraubendreher auseinander gehebelt wird. Dieser Schritt ist praktisch, um das Wasser effizient aus dem System zu entfernen, bevor mit der nächsten Wartungsphase fortgefahren wird.

5. Diffusoranschluss zur Seite drehen

Nachdem das Wasser abgelassen wurde, ist die Schraubverbindung zum Mehrwegeventil zu lösen. Ein Ölfilterschlüssel ist zu verwenden, um den Diffusoranschluss nach links zu drehen, während gleichzeitig mit der freien Hand in dieselbe Richtung sanft gedrückt wird.

Nachdem der Anschluss angepasst wurde, sind die Schraubverbindungen wieder zu schließen, um zu verhindern, dass Sand in die Gewinde gelangt.

6. Sand aus der Sandfilteranlage entfernen

Bevor der alte Sand aus der Sandfilteranlage entfernt wird, ist die Düse mit einer Plastiktüte abzudecken und mit Gummibändern zu sichern, damit sie an Ort und Stelle bleibt. Anschließend kann der Sand mit Gartenhandschuhen und einem Eimer entfernt werden. Alternativ kann man dazu auch einen Industriesauger verwenden.

7. Schraubverbindungen der Sandfilteranlage schließen

Nachdem der alte Sand entfernt wurde, ist die Ablassschraube am Sandfiltersystem wieder zu verschließen. Es ist auch wichtig, Sand von zuvor geöffneten Schraubverbindungen abzuspülen und diese zu schließen. Dieser Schritt stellt sicher, dass alle Verbindungen sauber sind, was für das ordnungsgemäße Funktionieren des Filtersystems entscheidend ist.

8. Sandfiltersystem mit neuem Sand befüllen

Bevor neuer Sand eingefüllt wird, ist ein Liter Wasser in die Sandfilteranlage zu gießen. Diese Vorbereitung hilft bei der gleichmäßigen Verteilung des Sands und der effektiven Positionierung der Absorberarme.

Beim Nachfüllen des Sandes sind die Herstellerspezifikationen der Sandfilteranlage bezüglich der Menge und Körnung des Sandes zu beachten. Die Korngröße für den Sand liegt normalerweise zwischen 0,4 und 0,8 mm. Das korrekte Füllniveau in der Sandfilteranlage liegt typischerweise knapp unterhalb der oberen Düse.

9. Abschließende Arbeiten

Hier sind 3 Schritte für die Abschließenden Arbeiten nach dem Sandwechsel in der Filteranlage.

1. Mit dem neuen Sand an seinem Platz ist der Diffusoranschluss neu zu positionieren und die Schutzplastiktüte zu entfernen.
2. Der Diffusor ist wieder anzubringen.
3. Es ist sicherzustellen, dass die Deckeldichtung, der Deckel und alle anderen Schraubverbindungen gründlich abgespült und ordnungsgemäß gesichert sind.

Beim Festziehen der Schraubverbindung ist darauf zu achten, keine übermäßige Spannung aufzubauen und potenzielle Lecks zu vermeiden.

10. Sandfilteranlage rückspülen

Der letzte Schritt besteht darin, alle Ventile zu öffnen und die Sandfilteranlage rückzuspülen. Dieser Prozess beinhaltet das Ausspülen von verbleibendem Schmutz und stellt sicher, dass der neue Sand ordnungsgemäß gesetzt ist.

1. Das Wasser im Sichtglas des Mehrventils beobachten. Das Rückspülen der Sandfilteranlage ist abgeschlossen, wenn das Wasser klar erscheint.
2. Nach dem Rückspülen ist ein Nachspülzyklus durchzuführen, bevor das System wieder in den regulären Filtermodus zurückkehrt.

Durch die Befolgung dieser detaillierten Schritte kann der Sand in einem Poolfilter schnell gewechselt werden.

Welcher Sand wird in der Sandfilteranlage verwendet?

Die Verwendung des richtigen Sands für die Sandfilteranlage ist entscheidend für eine effiziente Poolreinigung. Verschiedene Sandarten können in einem Sandfiltersystem verwendet werden. Die 5 Hauptfiltrationsoptionen für das Sandfiltersystem sind unten aufgeführt.

• Standardfiltersand: Oft als Silex-Sand bezeichnet, wird er häufig in Filtersystemen verwendet.
• Filterglas: Besteht aus feinen Glaspartikeln und ist für seine Umweltfreundlichkeit bekannt.
• Aktivkohle und Sand: Diese Kombination in Mehrlagensystemen verbessert die Filtration.
• Fibalon: Ein modernes Medium, das als Alternative zu Filtersand und -glas dient.
• Kieselgurfilter: Verwendet Kieselgur (D.E. Sand), ein organisches Material, zur Filtration.

Beim Sandwechsel werden die Spezifikationen des Herstellers bezüglich der für das Filtersystem geeigneten Sandart befolgt.

Aber was ist die ideale Körnung für Filtersand? Hersteller geben in der Regel spezifische Körnungsgrößenempfehlungen an. Sofern diese Informationen fehlen wird üblicherweise ein Silex-Sand mit einer Körnung von 0,4 – 0,8 mm verwendet. Der Schlüssel liegt darin, die Feinheit des Sands für eine effektive Trübungsentfernung auszugleichen, ohne dass er zu fein ist, was die Funktionalität des Systems beeinträchtigen könnte. Regelmäßiges Rückspülen ist auch entscheidend, um die Effizienz zu erhalten.

Wie viel Sand gehört in ein Sandfiltersystem?

Der Füllstand des Sandes im Sandfiltersystem ist normalerweise auf dem Gehäuse des Sandfilters angegeben. In Ermangelung von Herstelleranweisungen sollte der Sandstand knapp unterhalb der oberen Einlaufdüse der Sandfilteranlage liegen.

Falsche Sandmengen in der Pool Sandfilteranlage können verbaute PVC-Rohre beschädigen und die Filterleistung beeinträchtigen. Auch die Körnung des Sands sollte berücksichtigt werden, wobei 0,4 – 0,8 mm eine übliche Wahl ist.

Wann muss man den Sand aus dem Sandfilter komplett wechseln?

Nicht jede Situation in der Poolpflege erfordert einen kompletten Sandwechsel. Hier unten sind 7 Situationen, die einen kompletten Sandwechsel erforderlich machen.

• Sichtbare Abnutzung des Sandes.
• Anhaltende Trübung des Pools trotz korrekter Wasserbalance und Einsatz von Flockungsmitteln.
• Bildung von Flocken auf dem Poolboden trotz Einsatz von Flockungsmitteln.
• Häufige Algenprobleme im Pool, einschließlich schwarzer Algen.
• Unüblich hoher Chlorkonsum bei der Poolpflege, trotz korrekten Cyanursäurewerten.
• Verkalkung des Sands aufgrund von hartem Wasser, was den Wasser-Rückfluss schwächt.
• Trübung des Pools beim Absaugen, was auf unzureichende Reinigung hinweist.

Eine Fehlersuche im Pool vor dem Sandwechsel kann helfen, die Ursache zu identifizieren, aber in komplexen Fällen ist der Sandwechsel oft die effektivste Lösung für die Poolreinigung.

Wie oft sollte der Sand im Sandfilter gewechselt werden?

Hersteller könnten jährliche Wechsel empfehlen, aber praktische Erfahrungen deuten darauf hin, den Sand alle 1 bis 3 Jahre zu wechseln, abhängig von Nutzung und Abnutzung. Bei Außenpools ist ein typisches Intervall 3 bis 5 Jahre, während es bei Innenpools anders ist. Am besten ist es auf Anzeichen wie trübes Wasser im Pool zu achten, die auf die Notwendigkeit eines Sandwechsels hinweisen.

Muss man Sand in der Sandfilteranlage verwenden?

Nein, die Verwendung von Sand in einer Sandfilteranlage ist nicht zwingend erforderlich für die Poolreinigung. Alternativen wie Filterglas, Fibalon oder D.E. Filtrationsand sind praktikable Alternativen. Das Nachfüllen des Filtersystems mit Sand ist jedoch die beste Option für die Poolpflege. Durch Rückspülen kann es zu einem leichten Verlust des Filtermediums kommen. Dieser Verlust ist bei Verwendung von Kieselgur, bei dem ein Verlust von 90% auftreten kann, oder in Mehrlagenfiltersystemen die Aktivkohle enthalten, ausgeprägter.

Was tun, wenn nach dem Sandwechsel Sand im Pool landet?

Wenn nach dem Sandwechsel im Pool Sand auf dem Boden erscheint, könnte dies auf ein loses oder gebrochenes Rohr hinweisen. Dieses Problem tritt häufig aufgrund von Überfüllung oder zu starkem Druck während des Sandwechsels auf. Das Identifizieren und Ersetzen des beschädigten Teils ist notwendig, um das Problem von Sand im Pool zu beheben.

Wir empfehlen unseren Blog und die Suchfunktion für weitere Anleitungen zur Poolpflege. Alternativ sind wir auch über social Media zu erreichen.